
STRESSTHERAPIE
Physiotherapeutisch orientierte Stresstherapie ist eine spezialisierte Behandlungsform, die auf die körperlichen Auswirkungen von Stress eingeht. Im Vordergrund stehen dabei gezielte manuelle Techniken, Atem- und Entspannungsübungen sowie körperzentrierte Verfahren, die das vegetative Nervensystem beruhigen, muskuläre Spannungen lösen und den Körper wieder in einen Zustand der Regeneration und Balance versetzen.
Stress zeigt sich im Körper häufig durch:
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Nacken-, Schulter- oder Rückenschmerzen
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Kieferpressen / Zähneknirschen
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Kopfschmerzen / Spannungsschmerzen
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verspannte Atmung, flacher Brustkorb
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chronische Erschöpfung trotz Schlaf
Diese Symptome entstehen durch dauerhafte Anspannung im Nervensystem – insbesondere im sympathischen Teil, der für „Flucht oder Kampf“ zuständig ist.
Ziel der Stresstherapie ist es, den parasympathischen Anteil („Ruhen und Verdauen“) zu aktivieren – also gezielt für Entspannung zu sorgen.
WAS IST
STRESSTHERAPIE

UNSER BEHANDLUNGANSATZ BEI STRESS

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Gründliche Befundung: Wir starten mit einem ausführlichen Gespräch und einer gezielten physiotherapeutischen Untersuchung. So identifizieren wir Stressauslöser, Spannungsmuster und individuelle Belastungsbereiche.
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Manuelle Techniken &´Mobilisation: Sanfte Mobilisation der Muskel- und Gelenkstrukturen – vor allem im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich – fördert die Durchblutung, löst muskuläre Verspannungen und entlastet das vegetative Nervensystem.
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Muskel- und Faszienbehandlung: Mittels tiefenwirksamer Techniken lösen wir Verklebungen und Triggerpunkte im Gewebe. Das normalisiert Muskelspannung und lindert dauerhafte Beschwerden.
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Entspannung und Atemtherapie: Gezielte Atemübungen regulieren das Nervensystem und fördern parasympathische Ruhe. So lassen sich innere Unruhe und körperliche Anspannung effektiv abbauen.
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Ergänzende Maßnahmen: Schröpfen, Kinesiotaping oder Wärmebehandlungen, Tecar- und Stoßwellentherapie unterstützen je nach Bedarf den Therapieerfolg.
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Individuelle Übungen: Zur Unterstützung der Nachhaltigkeit erhalten Sie gezielte Dehn-, Atem- oder Mobilisationsübungen, die einfach in den Alltag integrierbar sind und dabei helfen, Spannungszustände langfristig zu regulieren.
Die Abrechnung der Migräne-Therapie richtet sich nach Art der eingesetzten Behandlungsmethoden und der Versicherungsart.
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Physiotherapeutische Leistungen wie Manuelle Therapie (MT), Atemtherapie und Wärmeanwendungen (z. B. Heißluft oder Fango) können bei entsprechender medizinischer Indikation über ein gesetzliches oder privates Rezept abgerechnet werden. Hierbei ist eine ärztliche Verordnung notwendig, sofern keine direkte Heilpraktikerbehandlung erfolgt.
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Ergänzende Anwendungen wie Teacr, Stoßwelle, Schröpfen oder Kinesiotaping zählen zu den Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) und werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Diese können jedoch als Selbstzahlerleistung einzeln gebucht oder im Rahmen eines ganzheitlichen Heilpraktikerbehandlungspakets in Anspruch genommen werden.
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Durch unsere Zusatzqualifikation als Heilpraktiker:innen für Physiotherapie besteht die Möglichkeit, Therapien auch ohne ärztliche Verordnung direkt mit Ihnen abzustimmen und durchzuführen. Dies ermöglicht eine flexible und umfassende Versorgung, insbesondere bei chronischen Beschwerden.
KOSTEN UND ABRECHNUNG DER STRESSTHERAPIE

ZIELE DER
STRESSTHERAPIE

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Lösen stressbedingter Muskelverspannungen
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Beruhigung des vegetativen Nervensystems
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Verbesserung der Atmung und Atemtiefe
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Linderung körperlicher Stresssymptome (z. B. Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen)
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Förderung von Entspannung und Regeneration
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Aktivierung der Durchblutung und des Stoffwechsels
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Verbesserung der Körperwahrnehmung
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Unterstützung der Selbstregulation
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Vorbeugung stressbedingter Folgeerkrankungen
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Steigerung der allgemeinen Belastbarkeit und Stressresistenz
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Muskelverspannungen durch Stress (Nacken, Schulter, Rücken)
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Spannungskopfschmerzen, Migräne
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Kieferpressen oder Zähneknirschen (CMD)
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stressbedingte Rückenschmerzen
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Atemeinschränkungen, flache oder unruhige Atmung
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Erschöpfung trotz ausreichend Schlaf
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Unruhe, Reizbarkeit, innere Anspannung
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funktionelle Beschwerden ohne organische Ursache
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Schlafstörungen im Zusammenhang mit Anspannung
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begleitend bei Burnout oder stressbedingter Erschöpfung
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Beschwerden durch hohe berufliche oder familiäre Belastung
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Wunsch nach Prävention und aktiver Stressbewältigung
INDIKATIONEN FÜR
STRESSTHERAPIE

KONTRAINDIKATIONEN FÜR STRESSTHERAPIE

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Akute Infektionen oder fieberhafte Erkrankungen
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Frische Verletzungen oder akute Entzündungen im Behandlungsbereich
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Ungeklärte neurologische Beschwerden (z. B. Lähmungen, Taubheitsgefühle)
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Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (nach ärztlicher Rücksprache)
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Akute psychische Krisen (z. B. Panikattacken, akute Depression)
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Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme blutverdünnender Medikamente (bei Schröpfen / Stoßwelle)
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Schwangerschaft (je nach Methode – insbesondere bei Tecar- und Stoßwellentherapie)
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Bösartige Tumorerkrankungen im Behandlungsgebiet (nur nach ärztlicher Abklärung)
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Offene Wunden oder Hauterkrankungen im Therapieareal